„Es geht nicht darum, die Gefühle aus dem Kopf zu bekommen oder sie darin zu verstecken, sondern darum, sie mit Akzeptanz zu durchleben.“
(Carl R. Rogers)
Wie sprechen wir Menschen miteinander … und was entsteht daraus? Das ist für mich persönlich eine unglaublich spannende Frage. In vielen Begegnungen konnte ich erleben, wie bereichernd es sein kann, wenn Menschen sich mit ihrer Sprache auseinandersetzen und wie heilend und versöhnlich Worte und Gesten sein können. Gleichermaßen kann Sprache auch in Windeseile einen Streit und ein Zerwürfnis auslösen, ohne dass sich die Beteiligten dessen immer sofort bewusst sind.
Immer dann, wenn Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Erwartungen aufeinandertreffen besteht die Möglichkeit, dass es zu Krisen, Konflikten und Meinungsverschiedenheiten kommt. Wie sich jemand in Konfliktsituationen verhält, ist im Laufe des Lebens erlernt und wird als Programm im Gehirn abgespeichert. Menschen geraten in Krisen, weil die bisher abgespeicherten Lösungs- und Bewältigungsstrategien nicht greifen. Diese emotionalen Zustände werden als Angst, Unsicherheit und Aggression oder Lähmung erlebt. Ohnmacht über das eigene Handeln und das Ausgeliefertsein kann sich äußerst frustrierend und belastend anfühlen. In der chinesischen Kultur setzt sich das Zeichen für Krise aus „Gefahr“ und „Chance“ zusammen. Dieser Blickwinkel eröffnet die Möglichkeit, aus einer Krise auch etwas Positives und Bereicherndes zu ziehen. Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, weshalb der erlebte Konflikt oder die Krise Sie steuert und lähmt. Ziel meiner Beratung ist, dass Sie herausfinden, was Sie brauchen um wieder selbstwirksam handeln zu können.

Das chinesische Schriftzeichen für Krise mit seinen zwei Silben. Eine für «Gefahr» und die andere für «Chance». Eine Krise birgt meist beide Aspekte.